Großbritannien & der Brexit 2019 – Geld, Wechselkurse, Kreditkarten

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Dieser Artikel ist Teil 3 von 4 Beiträgen der Serie Brexit 2019

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Letzte Aktualisierung am 22. November 2023

Was ändert sich im Geldverkehr nach dem Brexit im Vereinigten Königreich Großbritannien? Viel nicht. Lediglich Gebühren werden teurer. Das Pfund war, ist und wird Großbritanniens Landeswährung bleiben.

Amtliche Währung – Pfund oder Euro?
In Großbritannien wird schon immer in Pfund gezahlt, ändern wird sich daran wohl nichts. Einige Geschäfte an tourismusstarken Orten akzeptieren den Euro, aber gern wird er nicht genommen.

Bezüglich der geforderten Währung wird nicht nichts ändern, ändern wird sich die Lukrativität des britischen Pfund für deutsche Urlauber. Durch den Brexit verlor das britische Pfund gegenüber dem Euro zeitweise über 20% an Wert und die Kaufkraft es Euro nahm stark zu. So preiswert wie jetzt war der Urlaub in England noch nie – wenn Sie mit dem britischen Pfund bezahlen. Für die Zeit nach dem Brexit wird eine weitere Phase des Wertverlustes des Pfund gegenüber dem Euro prognostiziert.

Euro in Pfund tauschen
Den besseren Wechselkurs erhalten Urlauber in England, wenn sie die „richtige“ Wechselstube erwischen. Als Faustregel gilt: die Wechselstuben mit den größten Schildern sind die Abzocker mit den schlechtesten Wechselkursen.

Aufpassen bei Zahlung mit Geldkarte
Der Wechselkurs mag gut sein, doch die verschiedenen Geldhäuser erheben pro Zahlung eine oft nicht unerhebliche Gebühr von bis zu – und teilweise darüber – 10 Euro je Abhebung. Das sonst recht preiswerte Essen bei McDonalds kann plötzlich durchaus das Doppelte kosten.

Urlaub per Überweisung bezahlen
Aktuell werden für Auslandsüberweisungen nach Großbritannien im Rahmen der SEPA-Überweisung die IBAN und die BIC verwendet. Ob nach einem Brexit, dies noch möglich sein wird, häng von den Verhandlungen im Rahmen des Brexit ab. Bei einem ungeregelten Brexit fällt England aus dem SEPA-Raum heraus.

Die einheitliche EU-Preisverordnung wird nach dem Austritt Großbritanniens aus der EU nicht mehr für Euro-Überweisungen gelten, was zu einer Verteuerung des Geldverkehrs führen wird.

Reiseschecks
Sie haben noch irgendwo Reiseschecks herum liegen? Reiseschecks sind weltweit immer noch gültig. Ob sie aber – Brexit hin oder her – im vereinigten Königreich akzeptiert werden, entscheidet das jeweilige Geschäft oder Hotel. Reiseschecks sind kein gesetzliches Zahlungsmittel und wurden in den letzten 10 Jahren von modernen Zahlungsmethoden abgelöst.

Kann ich mit meinen Kredit- und deutschen (EC-) Debitkarten nach dem Brexit wie bisher bezahlen?
Selbstverständlich. OB sie in einem EU-Land Urlaub machen, in Indien oder Großbritannien – an dem Kreditkarten-Handling wird sich nichts ändern. Für Debitkarten wird es auch keine Veränderungen geben. Lediglich die Gebührenstrukturen können aufgrund erhöhten Aufwandes ansteigen.

 

 

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